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falsche Haltung Anatomische Veränderung

Das Text-Neck-Syndrom bei Jugendlichen – was es ist, wie es sich äußert und welche Risiken es gibt

Das Text-Neck-Syndrom bei Jugendlichen – was es ist, wie es sich äußert und welche Risiken es gibt

Wir sind uns dessen kaum mehr bewusst, doch es ist eine Tatsache: jedes Mal, wenn wir per Smartphone chatten, unsere E-Mails abrufen, im Internet surfen oder soziale Netzwerke nutzen, nehmen wir eine unnatürliche Körperhaltung ein.


Text-Hals-Syndrom bei Jugendlichen – was es ist, wie es sich äußert, welche Risiken es gibt

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung von mehr als sieben Milliarden Menschen besitzt ein Tablet und/oder ein Smartphone. Durch diese Devices sind wir ständig verbunden, um zu kommunizieren, zu chatten, zu managen, News zu lesen, Filme und Serien zu schauen, uns auf Social-Media-Plattformen aufzuhalten, um im Minutentakt zu erfahren, was in der Welt passiert beziehungsweis um zu zeigen, wo man sich selbst befindet oder was man gerade tut.

Diese vermehrte und unerbittliche Interaktivität ist zu einem festen Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Man muss sich nur auf der Straße, in den öffentlichen Verkehrsmitteln, in Restaurants und Bars umschauen: Überall sieht man Menschen jeden Alters, die über verschiedene Handheld-Geräte gebeugt sind, um Nachrichten zu lesen oder zu schreiben oder im Netz zu surfen, und völlig ignorieren, wen sie neben sich haben, und vor allem dabei ihre eigene Körperhaltung vernachlässigen.

Wir sind uns dessen kaum mehr bewusst, doch es ist eine Tatsache: jedes Mal, wenn wir per Smartphone chatten, unsere E-Mails abrufen, im Internet surfen oder soziale Netzwerke nutzen, nehmen wir eine unnatürliche Körperhaltung ein.

Und die mit der Nutzung der Technik verbundenen Haltungsprobleme sind so weit verbreitet, dass Ärzte und Forscher Alarm schlagen: Das Text-Neck-Syndrom – auch Text-Nacken-Syndrom, Text-Hals-Syndrom oder Handynacken genannt – kann zu schmerzhaften Symptomen führen. Der Grund: der Nacken nimmt nicht mehr seine normale physiologische Haltung ein, sondern ist einer exzessiven Überdehnung und einer wiederholten Belastung ausgesetzt, wenn der Kopf unaufhörlich in einer völlig unnatürlichen Position nach vorn und unten in Richtung Mobiltelefons geneigt ist.

Das normale Gewicht des Kopfes beträgt in aufrechter Haltung zwischen 4,5 und 5,5 kg. Durch die Belastung der Halswirbelsäule bei einer Neigung des Nackens nach vorn und nach unten kann das Gewicht bis auf 27 kg ansteigen. Bedenkt man dies, ist klar, dass diese Belastung – wenn solch eine Position täglich zwei bis vier Stunden beibehalten wird – zumindest zu einer erhöhten Muskelspannung und Überstreckung führen kann. Auf Dauer kann dies sogar zur Aufhebung der physiologisch natürlichen Krümmung der Halswirbelsäule führen, weil der Rumpf zum Ausgleich des Kopfgewichts nach hinten gebracht wird und es dadurch zunehmend zu einer falschen Krümmung der Wirbelsäule kommt.

Das kann vor allem bei Jugendlichen, Kindern und Heranwachsenden vorkommen, die sich noch in ihrer Entwicklungsphase befinden und dabei leider viele (zu viele!) Stunden mit dem Kopf gebeugt über elektronischen Geräten aller Art verbringen, ohne sich der Fehlhaltungen bewusst zu sein, die sie ständig einnehmen und die zu einer dauerhaften Verformung der Wirbelsäule führen können.

Zu den häufigsten Beschwerden im Zusammenhang mit dem Text-Neck-Syndrom gehören

  • kontinuierliche und häufige Kopfschmerzen, die von Muskelverspannungen herrühren,
  • das Gefühl von Bewegungseinschränkungen (Kontraktur) im Rücken,
  • Schmerzen in der Wirbelsäule aufgrund einer Diskoapathie (Degeneration der Bandscheiben),
  • Nackenschmerzen, die zu sehr lästigen Schwindelanfällen führen können,
  • Steifheit im Rücken und am Schultergürtel,
  • aber auch Kribbeln und Taubheit an den oberen Gliedmaßen.

Das Text-Nacken-Syndrom sollte nicht unterschätzt werden, denn wenn nicht rechtzeitig gehandelt wird, ist es möglich, dass es beim Patienten im Laufe der Zeit zu einer Haltungsänderung kommt und die schmerzhafte Symptomatik chronisch wird.

Im Laufe der Jahre können zu diesen neuropathischen und muskuloskelettalen Schmerzen noch weitere Problematiken wie Stoffwechselstörungen metabolischer Art hinzukommen, da aufgrund der unnatürlichen Kopfhaltung auch die Schultern nach vorne fallen und sich der Thorax verengt. Als Folge treten Magen-Darm-Beschwerden auf und möglicherweise verringert sich auch die Lungenkapazität. Beides wird durch den übermäßigen Druck des Brustkorbs verursacht, der die normale Bewegung des Zwerchfellmuskels verhindert (eine sehr wichtige Struktur für den Atmungsapparat, aber auch für das Verdauungssystem).

Behandlung und Vorbeugung

Zur Linderung von Schmerzen und Beschwerden dieser Art können osteopathische oder physiotherpeutische Praxen sehr hilfreich sein, in denen Behandlungen durchgeführt werden können, die darauf abzielen, wieder einen korrekten Bewegungsumfang zu erreichen. Dazu zählen die spinale Dekompression der Wirbelgelenke, das Strecken der Halsfaszien, das Dehnen der Muskeln und Manipulationen an den Rippen und am Brustkorb. 

Um den schmerzhaften Symptomen entgegenzutreten, die hauptsächlich auf Nackenschmerzen (Zervikalsyndrom) und Muskelverspannungen am Hals zurückzuführen sind, sollten in diesem Stadium Bewegungen so weit wie möglich eingeschränkt werden. Dazu kann man auch auf hochwertige orthopädische Hilfsmittel zurückgreifen wie z. B. die starre Halskrause Cervistable oder die halbstarre Zervikalstütze mit Verstärkung, Cervistrong. Diese, letztere, Orthese ist das Ergebnis eines innovativen Designs, das beispiellose Wirksamkeit und bequemen Tragekomfort vereint und sich der individuellen Anatomie anpasst, indem es den Krümmungen des Unterkiefers und des Halses folgt.

Darüber hinaus gibt es sehr nützliche und einfache Übungen zur Stärkung der Muskeln, die als Vorbeugung gegen das Text-Neck-Syndrom dienen können und nach 10 bis 15 Minuten der Nutzung von Smartphones und Tablets durchgeführt werden sollten:

  • das Unendlichkeitssymbol (eine liegende 8) mit der Nase „nachzeichnen“ in einer langsamen und nur so weit ausladenden Bewegung, dass keine Schmerzen entstehen, 10-mal pro Richtung.
  • den Kopf langsam kreisen, 5-mal pro Richtung.
  • den Nacken abwechselnd und langsam nach vorne beugen und nach oben strecken und jede Endposition 15 Sekunden lang halten.
  • die Handflächen auf die Stirn legen und gegen den Kopf mit gleicher Kraft drücken wie sie der Kopf in entgegengesetzter Richtung ausübt. Kurz halten und mehrmals wiederholen.
  • die Lendenwirbelsäule dehnen: dazu auf die Knie gehen und mit gestreckten Armen und Händen auf dem Boden die gesamte Wirbelsäule langsam strecken. Bei der Durchführung dieser Übung spürt man, wie der gesamte unterer Rücken gedehnt wird.
  • die Brustmuskeln und die vordere Halsfaszie strecken: dazu im Stehen oder Sitzen die Hände oberhalb der Taille an den Seiten aufstützen. Nun die Arme nach hinten ziehen, als wolle man die Ellbogen zusammenbringen. Kurz halten und nachdehnen. Mehrmals wiederholen.

Als weitere vorbeugende Maßnahme sollte man versuchen, das Telefon höher zu positionieren, auf Augen- oder Mundhöhe, um einen Lesewinkel zu haben, der die Muskeln des Nackens nicht belastet. Dabei sollten die Schultern entspannt unten gehalten werden und am besten trägt man Kopfhörer und nutzt die Spracheingabe, um die Zeit zu reduzieren, in der sich der Nacken in Flexion befindet.


Die auf dieser Website enthaltenen Informationen dienen ausschließlich Informationszwecken. Sie stellen in keinem Fall eine Diagnose oder Vorgabe zur Behandlung dar. Sie ersetzen auch in keiner Weise die direkte Beziehung zwischen Arzt und Patient oder die Untersuchung durch einen Spezialisten. Es wird empfohlen, immer den Rat des eigenen Arztes und/oder Spezialisten bezüglich der aufgezeigten Indikationen oder in eventuellen Zweifelsfällen einholen.

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